Von der kleinen Ortschaft Bagarchap das mit seinen Terrassendächern nicht nur auf den nunmehr immer stärker werdenden tibetischen Einfluss deutet, gibt auch zu erkennen das man sich hier im Regenschatten der Himalayakette befindet, geht es weiter nunmehr durch Mischwald. Der Weg folgt nun dem Fluss nach Nordwersten durch die kleinen Dörfer Danagyu (2300m), Lattemarang und Kodo auf ca. 2600m zu unserem Tagesziel dem Verwaltungszentrum Chame (2635m). Kleiner Tipp: Hier gibt es eine heiße Quelle direkt am Fluss. Sie ist zwar nicht leicht zugänglich aber nach einigen Tagen mit kalten Duschen ist sie eine willkommene Abwechslung.

6. TREKKINGTAG

Am frühen Morgen hatten wir eine traumhafte Aussicht auf die umliegende Gipfellandschaft. Gegenüber unserer Unterkunft auf der anderen Flussseite zeigten sich die Gipfel des Annapurna II und IV in ihrer ganzen Pracht. Wenn man durch das Tal zurückblickte konnte man die Spitze des Manaslu erkennen. Nach einem ausgiebigen Frühstück ging es weiter auf dem nun stetig ansteigenden Weg durch Felder und Obstplantagen bis Talung (2775m). Es ging weiter auf einem schmalen Waldweg vorbei an Bhratang auf 2920m wo wir den Fluss überquerten.
Nun ging es steil bergauf durch dichten Nadelwald. Immer wieder hatten wir einen herrlichen Blick auf den Annapurna II und die umliegenden Bergketten. Als wir aus dem schmalen Tal heraus kamen hatten wir einen wunderbaren Blick auf den Pisang Peak der unser heutiges Ziel das Dorf Pisang ankündigte. Nach ca. 1 weiteren Stunde erreichten wir das Dorf auf 3190m Höhe. Am späten Nachmittag besuchten wir noch das gut 100m höher gelegene Kloster das gerade neu aufgebaut wird. Von hier hatten wir einen fantastischen Blick auf den in der Abendsonne liegenden Annapurna II.