Übersicht Ecuador
2000 - ECUADOR & GALAPAGOS
Ein Reisebericht von Joachim Jansen
COTOPAXI

Heute trennte sich unsere kleine Gruppe da das Ehepaar Meckelburg eine 8-tägige Galapagos-Reise gebucht hatte. Auch Gisela und Mario verabschiedeten sich vorerst bis nach unserer Galapagostour.

Somit hatten mein Zimmergenosse Peter und ich zwei Tage zur freien Verfügung die wir zur Besteigung des Cotopaxi nutzen wollten. Nach dem Frühstück kam unser Führer und brachte uns die komplette Ausrüstung für die Bergbesteigung. Kurz vor Mittag nach dem wir die Ausrüstung gescheckt hatten holte er uns ab und wir fuhren Richtung Süden zum Cotopaxi. Bei El Boliche fuhren wir runter von der Panamerikana direkt in den Nationalpark Cotopaxi. Bei traumhaft schönen Wetter konnten wir die Spitze des Vulkans immer wieder bewundern. Vom Parkeingang bis zum Parkplatz 300m unterhalb der Schutzhütte führt uns eine ca. 30km lange Sandpiste mit bis zu 2m breiten und 1m tiefen Löchern den Berg hinauf. Nach 1 Stunde fahrt kamen wir an die Laguna Limpio Pumgo der Grenze der Hochebene wo wir eine Pause machten. Wir merkten das sich das Wetter merklich verschlechterte die Spitze des Vulkans wahr schon länger nicht mehr zu sehen und als wir durch die angrenzenden riesige Geröllfelder weiter fuhren fing es erst an zu regnen. Als wir endlich auf dem Parkplatz am Ausgangspunkt unserer Tour angekommen wahren tobte draußen schon ein richtiger Schneesturm.

Wir kämpften uns zur 300m höher gelegenen Schutzhütte von wo wir in der Nacht zum Gipfel aufbrechen wollten. In der Hütte selbst wahr es ziemlich kalt da der einzige Kamin defekt wahr. Nur in den zwei Küchen wahr es angenehm warm da hier wie die Weltmeister für über 50 Gipfelstürmer gekocht wurde. Eigendlich sollte die Tour um 0:00 Uhr beginnen deshalb gingen wir schon gegen 19:00 Uhr ins Bett. An schlafen wahr allerdings nicht zu denken da die Betten im Schlafsaal in mehreren Reihen und übereinander fest montiert wahren so das wenn sich am einen Ende jemand bewegte auch am anderen Ende jeder alles mit bekam, zudem trug das heulen des immer schlimmer werdenden Schneesturms nicht gerade zu unserer Beruhigung bei. Unser Führer hatte uns schon darauf vorbereitet wenn der Schneesturm nicht abklingen würde währe eine Gipfelbesteigung sinnlos und wir würden am nächsten Morgen wieder zurück fahren. Zu allem Übel wurde ich dann auch noch Höhenkrank (mit Fieber und Schüttelfrost) so das an Aufstieg nicht mehr zu denken wahr. Gegen 0:00 Uhr wahr es nicht mehr auszuhalten und wir mussten wieder zurück zum Wagen. Das Beste kommt aber noch. Auf halben Weg den Berg hinunter ging auch noch unser Wagen kaputt und wir mussten mitten im Sturm bis 6:00 Uhr auf ein Ersatzfahrzeug warten das uns zurück in die Hosteria brachte.

SANGOLQUI

Der Tag wahr natürlich gelaufen da wir uns erst mal von den Strapazen erholen mussten. Nachmittags sind wir dann erst mal in die Stadt und haben uns im nächsten Internet-Cafe auf den aktuellen Stand im Weltgeschehen gebracht und diverse E-mails an unsere Freunde verschickt.