Übersicht Ecuador
2000 - ECUADOR & GALAPAGOS
Ein Reisebericht von Joachim Jansen
SANGOLQUI - PASOCHOA

Nach dem wir uns gestern ein wenig ausgeruht haben wollen wir heute den Pasochoa (4200m) besteigen. Nach einem kräftigen Frühstück fuhren wir mit einem Taxi nach Amaguana südlich von Sangolqui dem Ausgangspunkt für die Besteigung des Pasochoa. Wie bei jedem anderen Vulkan ist auch der Pasochoa ein Naturschutzgebiet und wir mussten am Parkeingang Eintritt bezahlen. (Kleiner Tipp: spätestens hier solltet ihr eure Wasservorräte auffrischen und last euch eine Karte vom Parkwächter geben). Hinter dem Parkeingang erstreckt sich einer der letzten ursprünglichen Bergwälder Ecuadors den man über verschieden lange Wanderwege erkunden kann. Die einzelnen Wege sind gut beschildert und wir beginnen unsere Tour am Anfang der roten Route. Schnell führt uns der Weg immer tiefer in den dichter und feuchter werdenden Wald. Der Naturwald (Bosque Protector Pasochoa) mit seiner großen Vielfalt an verschiedenen Baumarten ist eine Zuflucht für fiele Vogelarten. Schnell erreichen wir den Punkt wo die rote Route wieder zurück führt, ab hier folgen wir der gelben Markierung. Nach ca. einer halben Stunde erreichen wir den Punkt an dem wir der blauen Route folgen müssen.

Der anfänglich dichte Wald lichtet sich nun zusehends da wir inzwischen schon gut 500 m höher als der Parkeingang sind. Wir erreichen den Waldrand und die braune Route. Der Aufstieg wird nun stetig schwieriger den der anfangs gut ausgebaute Wanderweg verwandelt sich hier oben in einen schmalen ausgetretenen Pfad der direkt nach oben führt so das wir teilweise richtig klettern müssen. Auf einer Höhe von 3500m beginnt das schwerste Teilstück der Tour die schwarze Route. Wir wahren jetzt seit ungefähr 3 Stunden unterwegs und mussten erst mal eine kleine Pause machen. Entlang des Bergrückens näherten wir uns stetig dem Gipfel. Auf ca. 4000m stellte sich uns eine kleine Felswand in den Weg die wir aber ohne größere Probleme überwinden konnten. Leider verschlechterte sich das Wetter zusehends, dichter Nebel zog die Berghänge hinauf und als wir ungefähr 50m unterhalb des Gipfels auf eine weiter Felswand stießen begann es auch noch zu regnen. Trotz guter Kondition traute ich mir den weiteren Aufstieg nicht zu da die nackten Felsen durch den Regen ziemlich glitschig geworden wahren. Ich wahr heilfroh als wir die erste Felswand wieder runter wahren den mit dem schweren Rucksack wahr es gar nicht so einfach immer sein Gleichgewicht zu halten. Nach ca. 3 Stunden beschwerlichen Abstiegs kamen wir pudelnass wieder am Parkeingang an wo auch schon unser Taxi für die Rückfahrt wartete. Nach einem gutem Tee und einem heißen Saunagang ging es uns am Abend aber schon wieder prächtig.