Übersicht Ecuador
2000 - ECUADOR & GALAPAGOS
Ein Reisebericht von Joachim Jansen
STRASSE DER VULKANE

Heute brachen wir zu unserem letzten Teilstück der Rundreise auf. Die nächsten Tage werden wir den Süden und die Küste im Westen erkunden. Unsere heutige Etappe ist die Straße der Vulkane von Quito nach Riobamba. Kurz nach dem Frühstück holten uns Gisela und Mario mit dem Van ab. Wir verlassen Sangolqui und fahren auf der Panamerikana Richtung Süden nach Machachi, die Stadt ist für sein in ganz Ecuador verbreitetes Minaralwasser (Güitig) bekannt. Eigentlich wollten wir jetzt zum Cotopaxi Nationalpark aber das Wetter wahr uns nicht gut gesonnen so das wir den Vulkan gar nicht zu Gesicht bekommen haben. Weiter geht es zwischen dem Ruminahui (4712m) und dem Iliniza (5263m) nach Lasso. Hier besuchten wir eine der ältesten und schönsten Haziendas Ecuadors, die Hazienda La Cienega. Am Eingang stiegen wir aus und liefen die Allee mit seinen riesigen uralten Eukalythus-Bäumen zu Fuß bis zum Haupthaus. Das Gebäude wird heute als nobles Hotel genutzt. Mit seinen alten Möbeln und dem gepflegtem Garten ist sie einen Besuch wert. Bei gutem Wetter hat man von hier einen traumhafen Ausblick auf den Cotopaxi.

BANOS

Weiter geht es über Latacunga und Ambato nach Banos. In Salcedo kurz hinter Latacunga machen wir eine kurze Pause und probieren das hier produzierte und in ganz Ecuador bekannte Salcedo-Eis. Es besteht aus mehreren farbigen Schichten aus Frucht- und Milcheis (Muss man probieren !!!). Die kleine Stadt Banos am Fuße des Tungurahua ist die letzten Jahre stark durch die Aktivitäten des Vulkans gefährdet so das sogar die Bevölkerung evakuiert werden musste. Heute sind die meisten aber wieder zurückgekehrt trotz der ständigen Gefahr. Aus diesem Grund ist es auch nicht anzuraten den Vulkan besteigen zu wollen. Wenn man durch Banos läuft sieht man an allen Ecken die Schaumschläger der Alfemique. Es handelt sich hierbei um eine traditionelle Süßspeise aus Zuckerrohrsaft die nach dem kochen um eine Holzkonstruktion am Türpfosten geschlagen wird bis sie zu einer hellen zähen Paste aufgeschäumt ist. Bei einem der vielen Straßenhändler kann man auch den hier überall gebrannten Zuckerrohrschnaps probieren.
Weiter geht es Richtung Riobamba, da der direkte Weg verschüttet ist müssen wir zuerst wieder ein Stück zurück Richtung Ambato. Wir kommen durch das kleine Dorf Pelileo das für seine Jeansproduktion bekannt ist. Hier gibt es alles was man aus Jeansstoff herstellen kann (aber leider nur in Ecuadorianischen Größen). Als nächstes erreichen wir das Dorf Salasaca. Die Salasaca sind wie die Otavalenos bekannt für ihre Webkunst und auf jeden Fall einen Besuch wert. Am späten Abend kommen wir in Riobamba an und fallen in unserem Hotel in die Betten.