Übersicht USA - Südwesten
1992 - USA der Südwesten
Ein Reisebericht von Joachim Jansen
BRYCE CANYON

Der 145 km² große Nationalpark umfaßt mehrere hufeisenförmig oder amphitheaterartig ausgebildete Talbuchten, in denen gelblich- weiße bis rostrote Felsnadeln und Felstürme wie eine zu Stein gewordene Armee von menschlichen Lebewesen stehen. Regen und Winterfrost haben über Jahrmillionen die bizaren Felsskulpturen aus dem weichen, von Eisen- und Manganspuren bunt gefärbten Sandsein modeliert. Der zwischen 2000-2800 m hoch gelegene Park ist die Heimat bzw. das Rückzugsgebiet etlicher Pflanzen- und Tierarten. In den tälern herrschen Wacholder- und Kiefernbäume vor. Je höher man kommt desto mehr Tannen, Fichten und Espen gibt es. Imposant sind auch die Limber Pines, die sich mit ihren starken Wurzeln auch an rutschgefährdeten Stellen festhalten und die Bristlecone Pines, die bis zu 1700 Jahre alt sind. In den Felslabyrinthen und Wäldern kann man Maultierhirsche, Erdhörnchen, Luchse und Kojoten und mit etwas Glück auch Adler und Falken beobachten.

Heute ging es schon um 5 Uhr los, da wir den grandiosen Sonnenaufgang am Sunrise Point miterleben wollten. Während des Sonnenaufgangs wurden die Gesteinsformationen des Canyons in ein buntes Farbmeer getaucht.

Bryce Canyon Bryce Canyon
Bryce Canyon
Bryce Canyon

Im Anschluss fuhren wir über die knapp 30 km lange Panoramastraße entlang des Canyons von wo man über kleine Stichstraßen zu den schönsten Aussichtspunkten gelangt. Am spektakulärsten ist wohl das Amphitheater 3 km hinter dem Visitor Center. Der eindrucksvolle Felsengarten passt sich hufeisenförmig in den Bryce Canyon ein. Vom Sunset Point stiegen wir auf dem Navajo Loop Trail in den Canyon hinunter.
Vorbei an Punkten wie Thor´s Hammer, Two Bridges und einem Ausblick auf die Silent City folgten wir dem Weg und kamen zum Queen´s Garden wo besonders zerbrechlich wirkende Felsfiguren den Besucher faszinieren. Über den Horse Trail gingen wir wieder hinauf zum Canyonrand zum Sunrise Point.